Schweden im Mai 2024: Quer durch Småland (Reise 112/3)
Als Ausgangspunkt für den dritten Teil meiner Schweden-Radreise wählte ich die Hochschulstadt Jönköping am Südufer des Vättern, Schwedens zweitgrößten See. Ziel des 3. Teils ist die Stadt Kalmar am Kalmarsund, die ich in vier Etappen ansteuern werde. Zunächst geht’s am Ufer des Vättern entlang – auf schon vertrautem Wege, denn im Vorjahr war ich schon mehrfach hier unterwegs.Zwischen Jönköping und Huskvarna.Zwischen Jönköping und Huskvarna.Kurzer Halt am Park Rosenlund (Huskvarna).Es blühen noch keine Rosen, aber …… andere Blumen. Ab Huskvarna geht es 8 km lang nur bergauf. Im vergangenen Jahr fuhr ich hier bergab und hoffte dabei, diese Strecke niemals bergauf radeln zu müssen. Denkste! Ankunft in Lekeryd, 242 m ü NN.Immer wieder idyllisch gelegene Seen.Solberga. Die Kirche ist zwar geöffnet, aber es findet gerade ein Gottesdienst statt.Älmeshultasjön.Das Etappenziel Eksjö ist erreicht. Eksjö ist eine Garnisonsstadt und gehört zu den „Holzstädten“ Schwedens. In der Innenstadt findet man (fast) nur Holzhäuser.Der Bahnhof von Eksjö. Ich will zurück nach Jönköping zur zweiten Übernachtung, bin heute aber so früh am Tagesziel angekommen, dass ich mich entschließe, auf anderem Weg ein Stück zurück zum Bahnhof Nässjö zu radeln. Wäre ich doch besser schon in Eksjö in den Zug gestiegen, denn ich wurde ganz schön nass (von oben und von unten)Am nächsten Morgen parke ich mein WoMo am Bahnhof Eksjö und starte hier meine Tagestour nach Vimmerby. – Ich bin in Astrid Lindgrens Land unterwegs, das verkündet die Radwegsbeschilderung.Der idyllisch gelegene See heißt Gåren.Frühling in Smålands Wäldern.Kirche in Höreda. Sie ist offen....Bjärsby.In Vimmerby angekommen, fahre ich mit dem nächsten Linienbus zurück nach Eksjö, um mein WoMo zu holen. Auf der Fahrt nach Vimmerby sehe ich diesen Regenbogen.Die 3. Etappe Vimmerby – Oskarshamn geht gut los. Die Straße hat einen breiten Mehrzweckstreifen für mich, das Verkehrsaufkommen ist gering. Ich radle munter drauflos und achte nicht auf die Anzeige meines Navi. So merke ich gar nicht, dass ich schon längst hätte abbiegen sollen. Folge: 12 km Umweg. – Kirche in Vena.Kirche in Kristdala. Das musste ich einfach fotografieren. Beiderseits der Straße dieses Blütenmeer über mehrere 100 Meter. Ankunft in Oskarshamn. Von hier aus verkehrt eine Fähre zur schwedischen Insel Gotland. Oskarshamn. Oskarshamn. Oskarshamn. Oskarshamn. Oskarshamn. Oskarshamn. Die 4. Etappe Oskarshamn – Kalmar – hier in Pråskalavik. Pråskalavik. Pråskalavik. Pråskalavik. Pråskalavik. Pråskalavik. Im Hintergrund die Insel Öland. Das Meer dazwischen ist der Kalmarsund.Kirche in Monsterås – endlich mal eine Kirche mit anderer Farbgebung.Kronobäcks klosterruin. Die Ruinen des Klosters stammen aus dem 13. Jh. Der Ort wurde bereits 1292 als Krankenhaus erwähnt.Im Jahr 1482 wurde es in ein Kloster des Johanniterordens umgewandelt. Kronobäck ist die größte in Schweden gebaute Krankenhauskirche gewesen. Unter Gustav Wasa wurde der Klosterteil aufgelöst und seines Vermögens beraubt. Windmühle in Timmernabben.Timmernabben.Pataholm – das idyllische Örtchen, das sein Aussehen aus dem 19. Jh. bewahren konnte. PataholmPataholmPataholmRyssby kyrka.Windmühle in Lekeby.Kirche in Lekeby (offen)...Kalmar. Stadtteil Kullo.Kalmar. Ziel erreicht. Hier bleibe ich die nächsten 5 Tage. — 344 Radel-km.Kalmar. Doch zunächst fahre ich mit dem Krösatåg zurück nach Vimmerby, um mein WoMo abzuholen. Damit beginnt dann mein „Urlaub“ in Schweden (8 Tage).Kalmar. Kalmar. Besuch des Kalmar Läns Museums.Die Ausstellung beschäftigt sich in der Hauptsache mit dem 6 km vor der Insel Öland am 1.6.1676 gesunkenen Kriegsschiff „Kronan“. Während einer Seeschlacht im Nordischen Krieg (1675-1679) kam es zu einer Explosion im Schiffsinnern, so dass das Kriegsschiff in zwei Teile zerbrach und sank.1980 wurde das Wrack erstmals gefunden. 1981 begannen die meeresarchäologischen Untersuchungen. Seither sind mehr als 90.000 Artefakte geborgen worden. Der Dom zu Kalmar (offen)...Kalmar. Das Radhus (diesmal ohne Baugerüst).Einen Tag widmete ich dem Besuch und der Besichtigung des Kalmarer Schlosses.Kalmarer Schloss. Kalmarer Schloss.Kalmarer Schloss. Kalmarer Schloss. Kalmarer Schloss. Kalmarer Schloss. Kalmarer Schloss. Kalmarer Schloss. Gamla stan – die Altstadt von Kalmar. Gamla stan – die Altstadt von Kalmar. Gamla stan – die Altstadt von Kalmar. Gamla stan – die Altstadt von Kalmar. Gamla stan – die Altstadt von Kalmar. Gamla stan – die Altstadt von Kalmar. Und damit endet die Etappe „Quer durch Småland. Danke für das Interesse!
Und jetzt noch ein Bonbon zum Schluss:
Kleiner Ausflug über diese 6 km lange Brücke auf die Insel Öland.Start der Radtour an der Kirche von Algutsrum.St. Knuts Kapell. Die Kapelle entstand 1170 bis 1200 und wurde Ende des 15. Jh. umgebaut. Im Jahr 1515 war die Kapelle pfarrerlos, 1560 wurde die Kirchenglocke entfernt, im 16. Jh. wurde sie aufgegeben und dem Verfall preisgegeben. Das Triptychon ist der einzig erhalten gebliebene Gegenstand aus dieser Kapelle. Es befindet sich heute in der Kirche von Algutsrum, die verschlossen war. Es wurde Ende des 15. Jh. in Lübeck geschaffen. Neben Christus ist Knut der Heilige zu sehen, ein dänischer König, der 1089 ermordet wurde.Unweit der Kapelle die Ruine der Gråborg. Gråborg ist die größte frühgeschichtliche Burg Ölands und zugleich eine der größten Anlagen ihrer Art in Schweden. Blick durchs einzige Tor von drinnen nach draußen. Der Innenraum misst 210 mal 160 Meter, die Mauerhöhe 4 bis 7 Meter. Wie der Innenraum der Burg ausgesehen haben könnte, zeigt die Rekonstuktion einer anderen öländischen Burganlage. Die Gråborg wurde in der Eisenzeit (300-700 n. Chr.) genutzt und im Mittelalter instandgesetzt. Zuletzt wurde sie bis 1677 im Nordischen Krieg gegen die Dänen als Verteidigungsanlage genutzt. Die Windmühlen von Lerkaka. Sie sind eine der schönsten, besterhaltenen Windmühlen auf der Insel. Von ursprünglich bis zu 2.000 Windmühlen auf Öland sind heute nur noch 400 davon übrig geblieben als Monumente früherer Industrie auf dieser Insel. Die Kirche von Långlöt.Mein Tagesziel war das HIMMELSBERGA ÖLANDS MUSEUM. Es ist ein guterhaltenes Dorf mit Gebäuden aus dem 18. und 19. Jh., hierher zusammengetragen. HIMMELSBERGA ÖLANDS MUSEUM. HIMMELSBERGA ÖLANDS MUSEUM. Das Bett! Es lässt sich platzsparend verkleinern.HIMMELSBERGA ÖLANDS MUSEUM. HIMMELSBERGA ÖLANDS MUSEUM. HIMMELSBERGA ÖLANDS MUSEUM. Urlaubsidylle.Ich hatte die Ehre, als Erster einen nagelneuen Wohnmobilstellplatz mitten im Wald belegen zu dürfen. Himmlisch – morgens beim Erwachen die Vögel zwitschern zu hören.Dieser kleine See – nein, es ist ein aufgestauter Flusslauf – hat’s mir angetan. Der Fluss heißt Hagbyån.Sogar mit kleinem Wasserfall.