Bahntrassenradeln in Oberfranken und Oberpfalz vom 12.07.2021 bis 15.07.2021 (Reise 90)
1. Tag: Bahnanreise nach Selb. Radtour Selb – Wunsiedel-Schönbrunn. 35 Tages-km. Mit dem Wetter hatte ich großes Glück: Lediglich an einem Vormittag (3. Tag) gab’s leichten Regen. Selb – Porzellanstadt.Renaturierung des Selbbaches, aber nur soweit sichtbar. Selbbachtal.Und was gibt’s heute? …… Bahntrassenradeln (zwischen Selb und Wunsiedel-Holenbrunn)! Die Kilometrierung beginnt in Hof Hbf und endet in Marktredwitz. Die alte Bahntrasse folgt zunächst dem Lauf des Selbbachs. Sie wird immer wieder unterbrochen durch die Autobahn A 93. Ich musste nur wieder den Zugang zur Trasse finden. Rechts neben dem Weg fließt die Eger.Am Bahnhofsplatz von Schwarzenhammer ist das hölzerne Bahnhofsgebäude schon 1986 bei Streckenstilllegung abgerissen worden. Auf einer Infotafel ist zu lesen, dass man damals von Paris bis hierher mit der Bahn reisen konnte.Blick auf Thierstein mit Kirche und Burg.Ab und zu geht es auch ‚mal bergauf.Hier am Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn endet der bisherige Bahnradweg. Hier verkehren Züge zwischen Hof und Marktredwitz. Auf der anderen Seite der Bahnlinie beginnt eine weitere, stillgelegte Bahntrasse …… und zwar nach Leupoldsdorf. Hier die Auffahrt zur Bahntrasse.Nun war es nicht mehr weit bis zum Hotel in Wunsiedel-Schönbrunn. Draußen sitzen bei einem kühlen Radler, Tourentagebuch schreiben, während der Pedelec-Akku an der öffentlichen Ladestation aufgeladen wird. 2. Tag: Radtour von WUN-Schönbrunn nach Bayreuth. 53 Tages-km. Die Brücke über die Rösla verheißt die Fortsetzung des Bahntrassenradelns nach Leupoldsdorf.Auch hier sind einzelne Bahnkilometer-Steine anzutreffen. 7,6 km seit Bhf WUN-Holenbrunn. Die Gesamtstrecke ist nur 10,5 km lang. Die evang. Christuskirche von Tröstau liegt außerhalb des Dorfes.Auf den letzten Kilometern der Bahntrasse ist diese unbefestigt. Nachdem es heute Morgen schon geregnet hat, ist der sandige Weg weich geworden. Diese „Drängelgitter“ gehören irgendwie zum Bahntrassenradeln dazu. Es wäre ohne diese einfach zu schön. Ende der Bahntrasse in Leupoldsdorf. Der Kilometerstein entspricht nicht der Tatsache. Ein Stück Gleis mit Güterwagen darauf als Erinnerung daran, dass hier einmal Züge verkehrten.Das „Hammerschloss“ aus dem 17. Jh. in Leupoldsdorf. „Hammer“ = Eisenhammer = Eisenverarbeitung.Ortschaft Meierhof. Ab jetzt geht’s heftig bergauf auf unbefestigten Waldwegen.Am Wegesrand.Die erste Anhöhe, der Rudolfsattel (Rudolfstein 866 müNN) ist geschafft. Zum Verschnaufen geht’s auch ‚mal bergab.Auch die zweite Anhöhe ist geschafft: 853 müNN. Endlich wieder Asphalt und nachhaltig (10 %) bergab.Schneller Fotohalt: Nordabfahrt – Schanze am Ochsenkopf (1.024 müNN).Bischofsgrün.Bischofsgrün.Jetzt lerne ich auch einmal den Weißen Main kennen.Und was kommt dann? Bahntrassenradeln von Bischofsgrün nach Bad Berneck.Immer schön am Weißen Main entlang. In Bad Bernau hat der Weiße Main Verstärkung durch die Olschnitz erhalten und ist ganz schön groß geworden.Benk, Markgrafenkirche St. Walburga.Bindlach, St. Bartholomäuskirche. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Hotel in Bayreuth.3. Tag: Zweimal Bahntassenradeln ab/bis Bayreuth. 83 Tageskilometer. Die 1. Trasse führt ab Stadtrand nach Hollfeld.Im leichten Regen durchs Truppachtal.Vor Obernsees die St. Rupert-Kapelle.Truppach, Schloss Truppach mit angrenzender Landwirtschaft.Gut versteckt: Schloss Plankenfels.Höhenburg in Wadendorf. Die Burg Wadendorf wurde 1453 erstmals urkundlich erwähnt und liegt auf einem Hügel in unmittelbarer Nähe zum Fluss Wiesent. Südliche Ringmauer mit zwei Rundtürmen, zweigeschoss. Hauptgebäude sowie Reste der Toranlage bilden die Höhenburg. Bei Stechendorf.Das historische Rathaus der Stadt Hollfeld. Trotz „Ruhetag“ darf ich die Außensteckdose dazu nutzen, den Pedelec-Akku nachzuladen. Gleich rechts neben dem Rathaus das „Wittauer Haus“, heute Musikschule. Die Familie Wittauer ist 1926 nach Amerika ausgewandert.Marienplatz.Die ehemalige Kirche St. Gangolf, heute Kulturzentrum.Blick auf die Stadt Hollfeld.Das Obere Tor.Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt.Innenansicht.Auf dem Weg zur nächsten Bahntrasse muss ein Höhenzug überwunden werden. Dieses schöne Fachwerkhaus steht in Krögelstein.In Wonsees Mittagspause im Café am Marktplatz.Wonsees.Im Ortsteil Sanspareil Burg Zwernetz, staufische Burganlage um 1200. Ebenfalls in Sanspareil: „Morgenländischer Bau“, 1746-1747 erbaut, ein Schlösschen mit rückwärtigem Wohntrakt, nicht einsehbar. Das war der Küchenbau des Schlösschens, heute Café. Dazwischen kleine Parkanlage. Nach rasanter Talfahrt Ankunft am Marktbrunnen in Thurnau.Schloss Thurnau (Hotel).Schloss Thurnau, Seeseite.Es ist inzwischen heiß geworden. Wohltuender Schatten über der 2. Bahntrasse des Tages. Die ehemalige Bahntrasse ist hier Teil des Main-Radwegs.Auf der Brücke über den Roten Main bei Altdrossenfeld.Markgrafenkirche und … … Schloss Neudrossenfeld, ehemaliges Rittergut, seit 1993 öffentiche (Standesamt) und private (Restaurant) Nutzung. Auf dem Main-Radweg zurück zum Hotel in Bayreuth. 4. und letzter Tag: Bahntransfer Bayreuth – Wiesau, Radtour Wiesau – Tirschenreuth – Bärnau – Plößberg – Weiden(Oberpfalz) Bhf. Bahnheimreise. 67 Tageskilometer. – Wieder Bahntrassenradeln, und zwar auf dem Vizinalbahn-Radweg Wiesau – Bärnau. Im Gebiet der Gemeinden Wiesau, Tirschenreuth und Bärnau asphaltiert, ansonsten wassergebunden. Der morgendliche Regenschauer hat mit Verlassen des Zuges aufgehört. Kurz vor Bärnau wird sogar die Sonne heraus kommen. Der Schilderwald zeigt u.a. an, dass ich ab hier auch auf dem Waldnaabtal-Radweg unterwegs bin. Die Waldnaab entspringt südöstlich von Tirschenreuth … … und durchfließt das „Land der tausend Teiche“. Es sind sogar mehr als 2.500 Teiche. In Neustadt an der Waldnaab (NEW) werde ich der Waldnaab wieder begegnen.Die „Himmelsleiter“, 2012 errichtet, 95 Stufen nach oben, und …… es zeigt sich dieses Panorama.Die 95. Stufe ist auf 492,5 müNN gelegen.Diese Brücke führt elegant geschwungen über die Waldnaab. Tirschenreuth, Kirche Maria Himmelfahrt, außen …… und innen.Der alte Bahnhof von Liebenstein in der Oberpfalz. Der Ort selbst liegt 1,5 km entfernt.Blick auf Bärnau. Ursprünglich wollte ich wieder zurück nach Tirschenreuth radeln und dort übernachten, um tagsdarauf entlang der Waldnaab nach Weiden(Oberpfalz) zu radeln. Da hätte ich mich wieder testen lassen müssen. Der Weg zurück entspricht der halben Strecke nach Weiden. Die andere Hälfte schaffe ich auch noch. Ich nehme dazu die Staatsstraßen (Landstraßen) und komme sehr gut voran. Das Verkehrsaufkommen ist gering. In Plößberg 2. Frühstück und Akku nachladen, in Störnstein treffe ich auf den Bockl-Bahnradweg (NEW – Eslarn), den ich 2020 kennengelernt habe. Kirche von Störnstein. Jetzt sind es nur noch 12 km bis Weiden.Ruhig fließt die Waldnaab der Stadt Weiden entgegen, und damit meinem Ziel.