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Schweden im Mai: Trollhätte und Göta Kanal (Teil 1, 1.-7. Radeltag)

10. und 11. Mai 2023: Anreise nach Schweden (Fähre Rostock – Trelleborg). Rückreise auf gleichem Wege am 10. und 11. Juni 2023. Dazwischen liegen 29 Tage in Schweden, und diese zählen im Folgenden. 1. Tag: Ursprünglich sollte die Reise am Bahnhof Alvesta beginnen (Anknüpfung an frühere Radreisen), habe mich aber entschlossen, Göteborg zu wählen (Endpunkt des Kattegattleden). Tourstart am Bahnhof Borås. Mein Tagesziel ist der Hbf. Göteborg. Wo sind meine Fotos geblieben? Sind wohl verschluckt worden. (Das habe ich aber erst zu Hause festgestellt.)
Der Weg führt auf wenig befahrenen Nebenstraßen an einigen Seen vorbei.
Wenigstens ein Foto hat überlebt: Der Bahnhof Hindås liegt genau auf halbem Wege. Ab hier wird die Radwegequalität allerdings schlecht, so dass ich hin und wieder schieben muss. Schliesslich erreiche ich den Hbf. Göteborg, und mein Zug zurück nach Borås steht schon abfahrbereit da. – Für die ersten 14 Nächte habe ich mich in der Jugendherberge (Vandrarhem) in Huskvarna einquartiert.
Bahnhof Borås, Bahnsteigseite. Wo nur habe ich mein WoMo geparkt? Nach langer Suche (7 km mit dem Rad) finde ich es eher per Zufall wieder. Das sollte mir nicht nochmal passieren. Adresse notieren! – 76 Tages-km.
2. Tag: Heute Bahntrassenradeln pur! WoMo-Transfer zum Bahnhof Falköping. Außerhalb der Stadt beginnt der Radweg Nr. 5 „Ätradalsleden“, auf der anderen Strassenseite das echte Bahntrassenradeln.
Durchgängig asphaltiert, zunächst leicht bergauf.
Schweden ist in Läns aufgeteilt, flächenmäßig vergleichbar mit unseren Regierungsbezirken.
Ehemaliger Bahnhof Åsarp
Die (neue) Korskyrkan (Kreuzkirche) in Åsarp.
Ehemaliger Bahnhof in Trädet.
Oh ja – endlich Schatten! Die Trasse verläuft meist auf einer Hochebene. In praller Sonne. Da ist Schatten willkommen.
Kirche in Blidsberg.
Kirche in Blidsberg.
Ehemaliger Bahnhof in Timmele.
Ulricehamn am See Åsunden. Hier verlasse ich vorläufig den Ätradalsleden, der noch auf ehemaliger Bahntrasse bis nach Tranemo weiterführt, und wechsle nach rechts auf den Sjuhäradsrundan in Richtung Borås. Dieser Abschnitt ist ebenfalls eine ehemalige Bahntrasse.
Links einer der Campingplätze am Åsunden, rechts die vielbefahrene Schnellstraße Borås – Ulricehamn – Jönköping.
Und jetzt kehrt wieder Ruhe ein.
Am Mogden.
Auch diese alte Bahntrasse ist durchgehend asphaltiert. Ehemaliger Bahnhof Hökerum.
Tagesziel Borås ist erreicht. Bahntransfer zurück zum WoMo in Falköping …
… mit Umsteigen in Herrljunga.
Die Wartezeit auf den nächsten Zug nutze ich zur Parkplatzsuche für morgen. 96 Tages-km.
Tag 3: WoMo-Fahrt zum Bahnhof Herrljunga. Weiter mit dem Zug nach Göteborg.
Heute steht der Trollhätte Kanal auf dem Programm. Er verläuft meist auf dem Göta Älv, der in Vänersborg den Vänern (Schwedens grösster See) verlässt und hinter Göteborg in den Kattegatt mündet. – Kirche in Surte.
Ungewöhnlicher Kirchturm.
Blick über den Göta Älv auf die Festung Bohus.
Wieder hat die Kamera Bilder „verschluckt“. „Fika“(=Kaffee-Pause) in der Cafeteria des Museums Lödöse. Hier stand einmal ein Kloster, der heutige moderne Bau ist diesem nachempfunden. Die Ausstellung zeigt die Geschichte von Lödöse.
Der Göta Älv.
Trollhättan. Trollhättans kyrkan.
Wenn der Vänern genug Wasser hat, ergiesst sich hier ein spektakulärer Wasserfall.
Kein übriges Wasser – kein Wasserfall.
Lesestoff.
Es geht weiter – auf ehemaliger Bahntrasse!
Sie führt aber nicht unmittelbar nach Vänersborg, sondern an Vänersborg vorbei und geht in den Dalslandsleden über (eine 360 km-Runde durch die benachbarte Provinz Dalsland – neues Reiseziel für 2024?).
Tagesziel erreicht. Bahntransfer zum WoMo in Herrljunga. – 98 Tages-km.
Tag 4: Start in Huskvarna. Der Weg führt zum Vättern, Schwedens zweitgrösstem See. Es hat in der Nacht lange geregnet, den Tag über aber nicht mehr.
Bahnhof Jönköping. Von hier aus gesehen, führt die Route am linken Ufer des Vättern entlang Richtung Norden.
Durch eine Radwegsumleitung kam ich an Fiskebäcks kyrka vorbei.
Kirche St. Johannes in Habo. Sie ist offen.
„Barnhörnan“ = Kinderecke. Hier können Kinder während des Gottesdienstes für Erwachsene selbst Gottesdienst spielen. Es ist alles dafür da! Solche Kinderecken in Kirchen werde ich während dieser Reise noch ein paar Mal vorfinden.
Blick in Habos Hauptgeschäftsstraße.
Der Hornsjön.
Blåhults kapell.
Annäherung an den Vättern.
Norra Fågelås kyrka.
Tagesziel erreicht, ein schönes B&B nahe Hjo.

Hinterm Haus führt ein kurzer Fußweg zum Vättern. – 90 Tages-km.

Tag 5: Heute der einzige Tag, der verregnet war. Zum Glück nur vormittags. Die Stadt Hjo gehört zu den fünf „Holzstädten“ Schwedens, die ganz aus Holz errichtet worden sind. Neben Hjo zählen noch Eksjö, Nora, Falun und Öregrund dazu.

Im Zentrum der Stadt am Marktplatz steht die Kirche.

Der Hafen von Hjo. – Zufällig ist die heutige Etappe relativ kurz. Weil die Waldwege vom Regen aufgeweicht sind, weiche ich auf die mäßig befahrene Regionalstraße (vergleichbar: Landstraße) aus. Die eine oder andere Ganzkörperdusche durch LKWs bleibt mir nicht erspart.
Tagesziel ist die Stadt Karlsborg am Vättern, speziell die Jugendherberge Karlsborg.
Diese liegt in unmittelbarer Nähe zur Festung Karlsborg und dient lt. Beschreibung auch Soldaten auf Dienstreise als Unterkunft. Der Regen hat aufgehört. Eine erste Umgebungserkundung schließt sich an.
Die große Festungsanlage darf man zwar betreten, aber es gilt ein absolutes Fotografierverbot. Die Festungskirche darf man nur mit Erlaubnis betreten, also nicht.
Also nur Außenaufnahmen. Jugendherberge und Festung liegen auf einer Halbinsel im Vättern.
Blick auf den Vättern.
In der Regel hat jede größere militärische Ansiedlung auch einen Bahnanschluss. Karlsborg hatte einmal einen solchen. Die Gleise sind entfernt worden.
Ein kleiner Hafen nebenan.
Morgen geht die Stadtbesichtigung weiter. – 39 Tages-km.
Tag 6: Am nächsten Morgen treffe ich erstmals auf den Göta Kanal. Dieser Kanalabschnitt verbindet den Vättern mit dem Vänern, und den gilt es zu erkunden.
Da geht’s lang: Nr. 7 Göta kanalleden. „Mot Sjötorp“ heißt Richtung Sjötorp am Vänern.
Blick in Richtung Vättern. Die Brücke im Vordergrund ist eine Klappbrücke.
Kanalschleuse in Forsvik.
Es kündigt sich Kanalverkehr an, denn die Straßenbrücke ist schon hochgeklappt.
Forsviks Bruk ist rund 600 Jahre alt und damit Schwedens ältester Industriestandort, heute Industriemuseum.
Unter anderem gehört auch eine Mühle dazu.
Beatebergs kyrka. Sechseckiges Kirchengebäude.
Innenansicht.
Tåtorp. Schleuse und Klappbrücke.
Der Treidelpfad rechts ist zugleich der Radweg.
Auf der gegenüberliegenden Kanalseite der „Göta giipfel“ (kein Schreibfehler). Der Obelisk markiert den höchsten Punkt am Göta Kanal.
Wassbacken. Campingplatz und Jugendherberge zugleich, unmittelbar am Kanal gelegen. Mein Einzelzimmer ist eine Stuga (1-Raum-Ferienhaus bzw. Hütte, WC und Duschen außerhalb der Hütte. Auch mein Pedelec hat in der Stuga Platz.
Kleines Wehr.
Nebenan der normale Kanalbetrieb.
Heute waren es 47 Tages-km.
Tag 7: Morgens um 4 …
… Ist das nicht schön? Toilettengang mit Kamera.
Die Stuga links war meine.
Zwischen Wassbacken und Töreboda.
Die Landschaft wird jetzt offener.
Töreboda. Lina, die kleinste Kanalfähre der Welt. Handbetrieb durch Ziehen am Seil, Fährdauer 20 Sekunden.
Hajstorp.
Es folgen mehrere Schleusen.
Lyrestad kyrka. Leider zu.
Lyrestad. Eisenbahn-Drehbrücke. Die Strecke ist stillgelegt und verband Örebro mit Mariestad (von dort weiter nach Göteborg).
Die letzte Schleuse in Sjötorp vor der Kanalmündung in den Vänern.
Wer durch den Trollhätte Kanal und anschließend über den Vänern geschippert ist, dem hilft dieser Leuchtturm, den Kanaleingang zu finden.
Sjötorp. Ich muss wieder ein Stück zurückradeln, denn …
… ich muss zum Bahnhof Töreboda, um von dort aus die Bahnrückfahrt nach Huskvarna anzutreten. – 55 Tages-km.

Teil 2 (8.-11. und 21.-24. Radeltag) folgt.

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