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Niederlande: Naturpark De Hoge Veluwe (29.08.2023 – 02.09.2023, Nr. 106)

1. Tag: Diese oranganisierte Gruppenreise begann für mich in Arnhem. Während die Gruppe aus Luxembourg mit Fahrradtaxi nach Arnhem anreiste, radelte ich von Kranenburg(D) über Nijmegen (NL) nach Arnhem.
Zwischen Nijmegen und Arnhem gibt’s einen Radschnellweg, den F 325. Der muss ziemlich neu sein, denn er ist im Knotenpunktsystem der Niederlande (noch) nicht ausgewiesen.
Deshalb war es nicht einfach, den richtigen Weg zu finden.
Der F 325 unterquert die Autobahn A325 (!) und …
… erreicht schließlich Arnhem.
Treffpunkt dort ist der Jansplein. Früheres Postamt.
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Koepelkerk am Jansplein.
„Kasteel en park Rosendael“ in Rozendaal vor den Toren von Arnhem.
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Wir durchqueren die östlichen Ausläufer der Veluwe. Die Veluwe ist das größte zusammenhängende Waldgebiet der Niederlande (etwa 1.100 qkm). Sie liegt in der Provinz Gelderland.
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Kennzeichnend sind häufige Dünen und kleinere Seen, aber auch Heideflächen.
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Unsere Reiseleiterin Liette beim Fotografieren der Gruppe.
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Tagesziel ist die Stadt Doesburg am Fluss Ijssel. Für mich waren es insgesamt 62 Tages-km.
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2. Tag: Wir verlassen Doesburg. Stadsbierhuys De Waag, seit 1478.
Doesburg, Fußgängerzone Gasthuisstraat mit Grote of Martinikerk.
Wir radeln einige Zeit lang entlang der Ijssel, bis wir mit der Fähre Bronkhorst – Brummen die Seite wechseln. Es regnet leicht (und lange).
In Zutpfen gehen wir zum Aufwärmen und „Trockenlegen“ in ein Café. Blick aus dem Trockenen nach draußen.
Zutpfen.
Zutpfen.
Zum Glück war das keiner von uns!
Nach 43 Radelkilometer erreichen wir Eekbeek. Der Regen hat aufgehört, die Sonne lacht.
Hier in Eekbeek die verspätete Mittagspause.
Nach 62 Tages-km erreichen wir schließlich unser Hotel in Hoenderloo, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen. Heldringkerk.
3. Tag: Spätestens hier legen wir die vollständige Regenkleidung an.
Die Radwege in der Veluwe sind meist asphaltiert, was insbesondere bei Regen angenehm ist.
Vor den Toren von Apeldoorn steuern wir den Park Apenheul an, in dem wir die nächsten 2-3 Stunden verbringen. Erst ein heftiger Regenschauer kurz vor dem Verlassen des Parks beendet die heutige Regenphase.
Apenheul (deutsch Affenheim) ist ein auf Primaten spezialisierter, mittelgroßer Zoo in Apeldoorn.
Er wurde am 12. Juli 1971 von Wim Mager gegründet, man fing mit nur wenigen Affenarten an, heute gibt es in Apenheul über 30 verschiedene Arten zu sehen. Die Tiere sind ohne Gitter untergebracht; Bonobos und Gorillas bewohnen in vielköpfigen Gruppen eigene Inseln, kleinere Arten wie Kattas, Totenkopfäffchen und Berberaffen leben in begehbaren Anlagen, in denen die Besucher nah an die Tiere herankommen können. Für Orang-Utans gibt es eine Anlage mit einem großzügigen Klettergarten aus Seilen und Holzbalken. Quelle: Wikipedia.
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Warten auf die Fütterung der Orang Utans.
Warten aufs Futter.
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Kinderspielplatz.
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Die Sonne lacht wieder. Wir radeln weiter durch die Veluwe.
Ziel ist der stillgelegte Radiosender Kootwijk. Alte Sendemasten.
Der Bau begann im Jahr 1918, noch während des 1. Weltkriegs, in dem die Niederlande neutral waren. Zweck war, eine Funkkommunikation zum rund 12.000 km entfernten Niederländisch-Ostindien zu etablieren. Als Gegenstation dort diente Radio Malabar auf Java. Kurz zuvor, noch während des Weltkriegs, bestand der einzige Kommunikationskanal dorthin aus einem Seekabel, das durch den Golf von Aden verlief und von den Briten kontrolliert wurde. Die Niederlande sorgten sich um eigene, unabhängige Nachrichtenverbindungen zwischen Europa und Ostindien und errichteten deshalb zusätzlich zu Radio Kootwijk und Radio Malabar noch weitere Funkrelaisstationen. Der Sendebetrieb von Radio Kootwijk wurde 1923 aufgenommen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Langwellensender Kootwijk von den deutschen Besatzern für den Funkverkehr mit den im Atlantik operierenden U-Booten genutzt. Die Wehrmacht platzierte auch Flugabwehrgeschütze auf dem Gebäude und unterbaute Luftschutzbunker. Anfang April 1945, als sich kanadische Befreiungstruppen näherten, wurden die Waffenanlagen demontiert oder großteils gesprengt. Das Sendergebäude (nebst Nebengebäuden) selbst wurde nicht gesprengt und zählt heute zu den Kulturdenkmalen (Rijksmonument) der Niederlande. Quelle: Wikipedia
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Das eindrucksvolle Sendergebäude aus den 1920er Jahren erinnert an eine monumentale Kathedrale.
Dünenlandschaft.
Wieder zurück in Hoenderloo. 45 Tages-km.
4. Tag: Heute besuchen wir den Naturpark Hoge Veluwe, nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Er ist 55 ha groß und eingezäunt. Zur Erkundung des Parkgeländes stehen ca. 1.800 Leihfahrräder kostenlos zur Verfügung.
Der Nationalpark De Hoge Veluwe ist ein Kulturgut, das zu Beginn des 20. Jh. von dem Ehepaar Anton und Helene Kröller-Müller gegründet wurde. Der Park besteht aus abwechslungsreichen Landschaften des ursprünglichen Veluwe-Gebietes: von Sandverwehungen, Flechtensteppen, Heide und Grasebenen bis hin zu angepflanzten Wäldern mit einer großen Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Ursprünglich Privatbesitz, seit 1935 in Staatsbesitz.
Unser erstes (gemeinsames) Ziel ist das Kröller-Müller-Museum im Zentrum des Parks. Helene Müller war eine begeisterte Kunstsammlerin. Es war ihr Traum, der Öffentlichkeit ihre Sammlung moderner Kunst – mit Werken von unter anderem Van Gogh, Picasso und Mondriaan – in einem Museum auf De Hoge Veluwe vorzustellen.
Regelmäßig finden auch Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst statt.
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„Ist das Kunst oder kann das weg?“
Es ist Kunst.
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Das Museum liegt in einem 25 ha großen Skupturengarten mit 150 Skulpturen und den Pavillons von Rietveld und Van Eyk. Mich interessierte vielmehr die riesige Gesamtanlage des De Hoge Veluwe.
Also umrundete ich mit meinem Rad den gesamten Park mit all seinen verschiedenen Naturschönheiten.
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An allen Abzweigungen des Radwegenetzes gibt es diese Wegweiser, hier am Südausgang Schaarsbergen. Nach Arnhem nur 6,3 km? Da könnte ich ja … Die Eintritts-Tageskarte würde es möglich machen. Lass es!
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Das Landhaus/Museum Jachthuis Sint Hubertus am nördlichen Parkende soll – aus der Luft gesehen – einem Hirschgeweih gleichen. Zwischen 1914 und 1920 nach einem Entwurf des Architekten H.P. Berlage errichtet, ist es heute ein nationales Baudenkmal. Besichtigung nur mit Führung.
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5. Tag: Abschied von Hoenderloo. Wir radeln nach Arnhem. Unterwegs kommen wir am „Huis Zypendaal“ vorbei.
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In Arnhem heißt es Abschied nehmen von meinen Mitradlern. Ich nehme wieder den Radschnellweg F325 nach Nijmegen und weiter zu meinem WoMo in Kranenburg. 54 Tages-km.
In Arnhem gibt’s für Radler einen eigenen Kreisverkehr.
Die John Frostbrug in Arnhem führt über den Nederrijn (Niederrhein).
Für die S-Pedelecs sind auf dem F325 max. 25 km/h erlaubt.
Die Brücke über den Waal (der südliche und breitere der beiden großen Mündungsarme des Rheins in die Nordsee) bei Nijmegen, diesmal von der anderen Seite aus.
Blick auf Nijmegen.

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